Ich möchte von einem Schadenfall berichten, den ein Berater von uns produziert haben soll, mit der Folge, dass unser Berater einen Fehler gemacht haben soll, der einen relativ großen Schaden verursacht hat. Unser Berater hat nämlich in der Folge ein Forderungsschreiben seines Kunden erhalten, er solle bitte 475.000€ Schaden zahlen.
Mein Name ist Martina Korch. Ich bin seit anderthalb Jahren Teil der Hiscox-Familie als Claims Underwriter und bin eigentlich Volljuristin.
Die Magie des Underwritings besteht darin, unseren Versicherungsnehmern auf ganz vielen verschiedenen Ebenen zur Seite stehen zu dürfen. Nicht nur, was die Schadenbearbeitung angeht, sondern ihn auch emotional abzuholen und ihm Rückhalt zu geben in ganz herausfordernden Zeiten.
Das Berufsbild des Underwriters war für mich neu, als ich zu Hiscox gekommen bin. Ich habe nach einer Position gesucht, in der ich juristisch arbeiten darf, nah an Menschen bin, meine Empathie einsetzen kann und all das bringt der Beruf des Underwriters mit sich.
Meine Idee, bei der Hiscox anzufangen, war, in einem jungen, modernen Umfeld arbeiten zu dürfen und sich eng mit Kollegen austauschen zu dürfen und trotzdem Problemlöser für unsere Versicherungsnehmer zu sein und genau das hat sich auch bewahrheitet und deshalb würde ich jederzeit wieder bei der Hiscox anfangen zu arbeiten.
Was die Arbeit in der Hiscox ganz besonders macht, ist, dass wir nicht nach Gründen suchen, um nicht zu zahlen, sondern nach Gründen zu zahlen. Wir versuchen immer, für unseren Versicherungsnehmer das bestmögliche Ergebnis zu erzielen und das macht die Arbeit in der Hiscox ganz besonders.
Wir müssen in der Schadenabteilung nicht das ausgleichen, was im Vertrieb und im Underwriting nicht richtig bewertet worden ist, sondern wir dürfen, wenn Versicherungsschutz besteht, auch regulieren.
Also der Schadenfall war sehr besonders für unseren Kunden, und zwar auf ganz verschiedenen Ebenen. Man darf nicht vergessen, man sitzt an seinem Frühstückstisch und öffnet so einen Brief und dann steht da auf einmal: Der größte Kunde, den man hat, eine große Einzelhandelskette aus Deutschland, europaweit, und verlangt von einem 475.000€.
Und wofür werden die verlangt? Dafür, dass man überzeugt ist, einen guten Job gemacht zu haben und exzellent beraten zu haben, mit viel Know-how und Expertise und Herzblut. Weil das sind unsere Berater: Die stehen hinter ihrem Produkt, die stehen hinter ihrer Dienstleistung und am Ende stellte sich heraus, es war ein großer Schock im ersten Moment. Wir haben den Austausch miteinander gepflegt. Wir haben viel geprüft. Wir haben eine Entscheidung getroffen. Wir sind an den Gegner herangetreten, haben ihm ausführlich dargelegt, warum eigentlich kein Schaden entstanden ist, jedenfalls nicht durch unseren Versicherungsnehmer verursacht und haben die Ansprüche abgelehnt, mit dem Ergebnis, dass wir keine 475.000€ zu zahlen hatten und die Geschäftsbeziehung unseres Kunden gerettet worden ist und sein Ruf vor allen Dingen auch wiederhergestellt worden ist.
Wenn der Schaden gelöst ist, da fallen einem Steine vom Herzen, weil wir uns identifizieren mit den Problemen unserer Versicherungsnehmer, mit den Herausforderungen, vor denen unser Versicherungsnehmer steht - und deshalb sind wir mindestens genauso erleichtert wie unser Versicherungsnehmer, wenn wir es geschafft haben, ein Problem zu lösen.