Kunstkalender 2024: Die wichtigsten Ausstellungen deutschlandweit

Kunstausstellungen zeigen nicht nur die Entwicklungen vergangener Epochen, sondern können auch Trends für die Gegenwart und die Zukunft beeinflussen. (Wieder-) Entdecken Sie daher spannende Alte Meister wie den grandiosen Portraitmaler Frans Hals in einer herausragenden Kunstausstellung in Berlin. Der große Egon Schiele neu interpretiert? Seine verlorenen Werke übersetzt der rumänische Maler Adrian Ghenies in die Moderne: verlockende Aussichten in der Albertina-Kunstausstellung in Wien. Oder möchten Sie den jungen visionären Künstlern in München nachspüren, die dafür brannten, die Kunst zu revolutionieren und das Leben zu reformieren? Dann sollten Sie unbedingt die Kunstausstellung in München Jugendstil. Made in Munich (Kunsthalle München) besuchen.

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Inhaltsverzeichnis - per Klick zum gewünschten Stadt:

Kunstausstellungen in Berlin

Berlin präsentiert die herausragenden Werke von Frans Hals und Claude Monet in zwei spektakulären Ausstellungen. Tauchen Sie ein in die Welt des Barocks und des Impressionismus. Mehr erfahren? Lesen Sie weiter.

Frans Hals, Der Lautenspieler, um 1623/24, Paris, Musée du Louvre Photo  © RMN-Grand. Palais (Musée du Louvre) / Franck Raux

Frans Hals – Meister des Augenblicks

Staatliche Museen zu Berlin Alte Nationalgalerie (Bodestr. 1-3, 10178 Berlin)

  • 12.7. – 3.11.2024

Die Alte Nationalgalerie nimmt Claude Monets drei früheste Ansichten von Paris aus dem Jahr 1867 zum Anlass für diese außergewöhnliche Kunstausstellung in Berlin. Diese Bilder gelten als die ersten impressionistischen Stadtansichten und inspirierten Künstler wie Gustave Caillebotte und Camille Pissarro zu eigenen Darstellungen der sich wandelnden Großstadt. 

Anstatt wie üblich im Louvre die Werke alter Meister zu kopieren, malte Monet vom Balkon aus das lebendige Pariser Treiben. Damit wandte er sich buchstäblich von der kunsthistorischen Tradition ab und konzentrierte sich auf die Gegenwart der wachsenden Metropole. Die Kunstausstellung in Berlin verfolgt anhand dieser drei Werke die Wiederentdeckung Monet bis hin zu Maximilien Luce und Henri Matisse in rund 20 sorgfältig ausgewählten Werken der Malerei, Fotografie und Grafik.

Frans Hals, Der Lautenspieler, um 1623/24, Paris, Musée du Louvre Photo | © RMN-Grand. Palais (Musée du Louvre) / Franck Raux

Claude Monet, Jardin de l‘Infante, 1867 © Allen Memorial Art Museum, Oberlin College, Oberlin, OH. R. T. Miller Jr. Fund, 1948.296

Monet und die impressionistische Stadt

Staatliche Museen zu Berlin Gemäldegalerie (Matthäikirchplatz, 10785 Berlin)

  • 12.7. – 3.11.2024

Im Jahr 2024 ehrt diese Kunstausstellung in Berlin einen der bedeutendsten Porträtmaler der Geschichte: Frans Hals. Neben Rembrandt und Vermeer gehört er zu den herausragenden niederländischen Künstlern des 17. Jahrhunderts. Hals war bekannt für seine ausdrucksstarken Porträts der Haarlemer Elite und war der erste Künstler in Holland, der auch soziale Außenseiter als Individuen im Porträtformat darstellte. Sein lockerer und freier Malstil machte ihn zu einem Vorreiter der modernen Malerei. In Zusammenarbeit mit der National Gallery in London und dem Rijksmuseum in Amsterdam organisiert die Gemäldegalerie eine umfassende monografische Kunstausstellung in Berlin mit etwa 75 Werken.

Claude Monet, Jardin de l‘Infante, 1867 © Allen Memorial Art Museum, Oberlin College, Oberlin, OH. R. T. Miller Jr. Fund, 1948.296

Kunstausstellungen in Hamburg

Hamburg lädt Kunstfans ein, die fesselnden Ausstellungen von Albert Oehlen und Elfriede Lohse-Wächtler zu entdecken. Erkunden Sie Oehlens innovative Kunstwerke und tauchen Sie ein in die tiefgründige Welt von Lohse-Wächtlers „Ich als Irrwisch“. Beginnen Sie Ihre künstlerische Reise in Hamburg und lassen Sie sich inspirieren. Neugierig geworden?

Albert Oehlen Installationsansicht der Ausstellung ALBERT OEHLEN. Computerbilder

Albert Oehlen.  Computerbilder

Hamburger Kunsthalle (Glockengießerwall, 20095 Hamburg)

  • 13.9.2024 – 2.2.2025

Die Kunstausstellung in Hamburg präsentiert erstmals eine Einzelausstellung des Malers Albert Oehlen (*1954) mit 20 groß-formatigen Gemälden: »Computerbilder«. Oehlen malte die ersten Computerbilder Anfang der 1990er Jahre. Grundlage war ein 1990 gekauftes Notebook, auf dem die ersten Zeichnungen entstanden, die der Maler dann auf Leinwand übertrug. Die von der Technik diktierte Ästhetik der Bild-schirmoberfläche wurde zu einem folgenrei-chen Ausgangspunkt für Oehlens Werk-komplex. 
Heute, 30 Jahre später, ist der Gedanke, Kunst mithilfe von Grafikprogrammen zu erarbeiten, eine gängige Methode. Oehlen ist jedoch kein digital arbeitender Künstler, sondern Maler. Die Computerbilder wurden gedruckt und auf Leinwand übertragen, wo sie mit den Mitteln des Malers vollendet wurden. Die Gemälde in der Kunstausstel-lung in Hamburg kombinieren Acryl- und Ölmalerei mit Siebdrucktechnik.

Albert Oehlen Installationsansicht der Ausstellung ALBERT OEHLEN. Computerbilder

Elfriede Lohse-Wächtler: Lissy, 1931, Privatsammlung, Städel Museum, Frankfurt am Main. Foto: Privatbesitz

Elfriede Lohse-Wächtler »Ich als Irr-wisch«.

Ernst Barlach Haus Stiftung-Hermann F. Reemtsma (Baron-Voght-Str. 50a 22609 Hamburg)

  • 27.10.2024 – 9.2.2025

„Und wann kann ich wieder zu meiner Zwiebel-feuerfresserkunst zurückkehren?“, fragt die Künstlerin im Jahr 1932. Diese und andere Fragen thematisiert die Kunstausstellung in Hamburg.

Elfriede Lohse-Wächtler (1899–1940) zählt zu den wichtigen künstlerischen Stimmen des frühen 20. Jahrhunderts. Ihre dynamische Bildsprache ist in der Kunst der Neuen Sachlichkeit einzigartig. Be-reits mit sechzehn Jahren verließ sie ihr Eltern-haus und war ab 1918 als »Nikolaus Wächtler« in Dresdner Avantgardekreisen aktiv. Von 1925 bis 1931 erlebte sie in Hamburg eine produktive Zeit. Trotz psychischer Probleme schuf sie kraftvolle Werke. 1940 wurde sie im Rahmen der nationalso-zialistischen Krankenmorde getötet. Eine Retro-spektive - 100 Werke.

Elfriede Lohse-Wächtler: Lissy, 1931, Privatsammlung, Städel Museum, Frankfurt am Main. Foto: Privatbesitz

Kunstausstellungen in München

München präsentiert mit Stolz zwei außergewöhnliche Ausstellungen: „Jugendstil. Made in Munich“ und „Eccentric – Ästhetik der Freiheit“. Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt des Münchner Jugendstils und erleben Sie die einzigartige Ästhetik der Freiheit, die durch exzentrische Kunst zum Ausdruck kommt. Entdecken Sie Münchens Beitrag zu diesen bedeutenden Kunstbewegungen. Interessiert? Mehr Informationen finden Sie hier.

Thomas Theodor Heine Plakat für Simplicissimus, 1897 Druck: Dr. C. Wolfs & Sohn, München

Jugendstil. Made in Munich

Kunsthalle München (Theatinerstr. 8, 80333 München)

  • 25.10.2024 – 23.3.2025

Eine gemeinsame Ausstellung der Kunsthalle München und des Münchner Stadtmuseums!

Münchens Ruf als weltoffene Kulturmetropole mit herausragenden Ausbildungs- und Ausstellungsmöglichkeiten zog Ende des 19. Jahrhunderts Kunstschaffende aus ganz Europa an. Diese jungen visionären Kunstschaffenden traten in München dazu an, die Kunst zu revolutionieren und das Leben zu reformieren. In einer Zeit rasanter wissenschaftlicher und technischer Neuerungen sowie gesellschaftlicher Umbrüche beteiligten sie sich an der Suche nach einer gerechteren und nachhaltigeren Lebensführung. Die Kunstausstellung in München Jugendstil. Made in Munich stellt in zehn Kapiteln die wegweisenden Ideen und Inspirationsquellen vor, aus denen die Künstler:innen ihren jeweiligen Stil entwickelten.

Thomas Theodor Heine | Plakat für Simplicissimus, 1897 | Druck: Dr. C. Wolfs & Sohn, München

Paola Pivi (*IT 1971), I know you want it, 2019 Foto: David Stjernholm © Paola Pivi, Courtesy the artist and Perrotin

Eccentric Ästhetik der Freiheit

Bayerische Staatsgemäldesammlungen Pinakothek der Moderne (Barer Str. 29, 80799 München )

  • 5.10.2024 – 27.4.2025

„Und wann kann ich wieder zu meiner Zwiebelfeu-erfresserkunst zurückkehren?“, fragt die Künstlerin im Jahr 1932. Diese und andere Fragen thematisiert die Ausstellung in Hamburg.

Elfriede Lohse-Wächtler (1899–1940) zählt zu den wichtigen künstlerischen Stimmen des frühen 20. Jahrhunderts. Ihre dynamische Bildsprache ist in der Kunst der Neuen Sachlichkeit einzigartig. Bereits mit sechzehn Jahren verließ sie ihr Elternhaus und war ab 1918 als »Nikolaus Wächtler« in Dresdner Avantgar-dekreisen aktiv. Von 1925 bis 1931 erlebte sie in Hamburg eine produktive Zeit. Trotz psychischer Prob-leme schuf sie kraftvolle Werke. 1940 wurde sie im Rahmen der nationalsozialistischen Krankenmorde getötet. Eine Retrospektive - 100 Werke.

Paola Pivi (*IT 1971), I know you want it, 2019 | Foto: David Stjernholm © Paola Pivi, Courtesy the artist and Perrotin

Kunstausstellungen in Wien

Wien, die Stadt der Kunst und Kultur, lädt ein zu zwei bemerkenswerten Ausstellungen: „Egon Schiele - Adrian Ghenie. Schattenbilder“ und „Rudolf Wacker – Magie und Abgründe der Wirklichkeit“. Erleben Sie die Verbindung zwischen Schieles expressiver Kraft und Ghenies dynamischen Schattenwelten, sowie Wackers faszinierende Darstellung von Magie und Realität. Diese Ausstellungen versprechen tiefe Einblicke in die Evolution der bildenden Kunst. Neugierig auf mehr? Klicken Sie hier für Details.

Adrian Ghenie, Weltwehmut 1, 2024. 210 x 150 cm, Öl auf Leinwand. ©️ Adrian Ghenie. Foto © Infinitart Foundation

Egon Schiele - Adrian Ghenie. Schattenbilder 

Albertina (Albertinaplatz 1, 1010 Wien)

  • 11.10.2024 – 9.2.2025

Die Kunstausstellung in Wien in der ALBERTINA würdigt Egon Schiele, einen der bedeutendsten Künstler des Expressionismus, mit einer revolutio-nären Ausstellung. Diese, basierend auf der Idee und dem Konzept von Ciprian Adrian Barsan, bringt Schieles verlorene Werke – bekannt nur durch Schwarz-Weiß-Fotografien – durch Adrian Ghenies eindringliche künstlerische Fähigkeit zu-rück ins Sein. Der rumänische Künstler Adrian Ghenie nimmt Schieles verschollene Werke zum Anlass um sich mit eigens für diese Kunstausstel-lung in Berlin geschaffenen Werken auf eine ebenso eindrucksvolle wie einzigartige Spurensu-che zu begeben. In dieser Kunstausstellung in Wien liegt der Schwerpunkt dieses neuen Werkszyklus auf dem menschlichen Körper und der Existenz. Er bietet Raum für Interpretationen, die über das Physische hinausgehen und in das Transzendente eintauchen. Schiele selbst nutzte den menschlichen Körper als Medium, um tiefe emotionale und psychologische Zustände zu ver-mitteln und Fragen über menschliche Existenz, Sexualität, Tod und Spiritualität aufzuwerfen. 

Adrian Ghenie, Weltwehmut 1, 2024. 210 x 150 cm, Öl auf Leinwand. ©️ Adrian Ghenie. Foto © Infinitart Foundation

RUDOLF WACKER, Selbstbildnis mit Rasierschaum, 1924 © Museum Ortner, Wien (Courtesy Kunsthandel Giese & Schweiger, Wien) | Foto: Alexander Mitterer/Print Alliance

Rudolf Wacker – Magie und Abgründe der Wirklichkeit

Leopold Museum (Museumsplatz 1, 1070 Wien)

  • 30.10.2024 – 6.2.2025

Ab Ende Oktober wird Rudolf Wacker (1893–1939), einem der bedeutendsten Vertreter der Neuen Sachlichkeit in Österreich eine umfassende Kunstausstellung in Wien gewidmet. Wacker studierte in Wien und Weimar bei Albin Egger-Lienz. Im Ersten Weltkrieg geriet er 1915 in Kriegsgefangenschaft aus der er erst 1920 heimkehrte. Danach versuchte er in Berlin und Wien Fuß zu fassen, ehe er 1924 mit seiner Frau Ilse Moebius nach Bregenz zurückkehrte. Sein Werk fokussiert u.a. auf Landschaften, Hinterhöfe, Selbstporträts, dem weiblichen Akt aber auch Fundstücke, die er immer wieder neu komponierte. Seine Bilder lassen sich angesichts der politisch immer brisanter werdenden Situation und der virulenten gesellschaftlichen Tabubrüche als verschlüsselte Botschaften lesen. Mit zahlreichen Leihgaben aus privaten und institutionellen Sammlungen vermittelt diese Kunstausstellung in Wien ein umfassendes Bild dieses vielschichtigen malerischen und zeichnerischen Œuvres, ergänzt durch Referenzarbeiten u.a. von Otto Dix oder Max Beckmann.

RUDOLF WACKER, Selbstbildnis mit Rasierschaum, 1924 © Museum Ortner, Wien (Courtesy Kunsthandel Giese & Schweiger, Wien) | Foto: Alexander Mitterer/Print Alliance

Marc Chagall. Schlafende mit Blumen, 1972 146 x 118 cm, Öl auf Leinwand ALBERTINA, Wien – Sammlung Batliner © Bildrecht, Wien 2024

Chagall

Albertina (Albertinaplatz 1, 1010 Wien)

  • 28.9.2024 – 9.2.2025

Marc Chagall (1887 – 1985) zählt zu den bekanntesten Künstlern des 20. Jahrhunderts, dessen einzigartiges Schaffen mit frühen Werken ab 1905 bis in die 1980er-Jahre reicht. Mutterschaft und Geburt, Tod und Liebe beherrschen Chagalls Bilder als zentrale Themen, die durch Wiederholung und Variation über die Jahre hinweg reflektiert und aus neuer Perspektive beleuchtet werden. Die Präsentation dieser Kunstausstellung in Wien in der ALBERTINA mit rund 100 Werken aus allen Schaffensphasen des Künstlers konzentriert sich auf diese lebendige Auseinandersetzung mit den ursprünglichsten und universellsten Themen des Lebens und offenbart dabei eine Vielfalt an „unmöglichen Möglichkeiten“.

Die Kunstausstellung in Wien ist eine Kooperation der ALBERTINA, Wien und der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf.

Marc Chagall. Schlafende mit Blumen, 1972 | 146 x 118 cm, Öl auf Leinwand | ALBERTINA, Wien – Sammlung Batliner © Bildrecht, Wien 2024

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Kunstausstellungen in Köln

Köln bietet Kunstenthusiasten dieses Jahr einzigartige Einblicke mit den Ausstellungen „Fluxus und darüber hinaus: Ursula Burghardt, Benjamin Patterson“ und „Sammlerträume – Sternstunden niederländischer Barockkunst“. Tauchen Sie ein in die experimentelle Welt des Fluxus, erlebt durch die Werke von Burghardt und Patterson, und bewundern Sie anschließend die Pracht und Tiefe des niederländischen Barocks. Eine faszinierende Reise durch unterschiedliche Epochen und Stile erwartet Sie in Köln. Entdecken Sie mehr über diese kunsthistorischen Highlights.

Ursula Burghardt. Selbstporträt, 1981.  Schwarz-Weiß-Fotografie. 10,6 x 15 cm © Künstler:innenarchiv der Stiftung Kunstfonds, Nachlass Ursula Burghardt

Fluxus und darüber hinaus: Ursula Burghardt, Benjamin Patterson

Museum Ludwig (Heinrich-Böll-Platz, 50667 Köln)

  • 12.10.2024 – 9.2.2025

Mit der Kunstausstellung in Köln Fluxus und darüber hinaus: Ursula Burghardt, Benjamin Patterson betrachtet das Museum Ludwig die bis heute einflussreiche Kunstbewegung der 1960er Jahre neu. Ausgehend von musikalischen Konzepten, die besonders von John Cage beeinflusst waren, entfaltete sich Fluxus in Aktionen und Aufführungen, die Kunst und Leben sowie unterschiedlichste Medien miteinander verschmolzen. Im Atelier der Künstlerin Mary Bauermeister in Köln fanden zahlreiche Veranstaltungen statt, bei denen Musik, Literatur, Kunst und Architektur zusammengebracht wurden. 1960 kam es hier zur persönlichen Begegnung von Ursula Burghardt (1928–2008) und Benjamin Patterson (1934–2016). Der Schwerpunkt dieser Kunstausstellung in Köln liegt auf den einzigartigen Werken der beiden Künstler*innen. 

Ursula Burghardt. Selbstporträt, 1981. Schwarz-Weiß-Fotografie. 10,6 x 15 cm © Künstler:innenarchiv der Stiftung Kunstfonds, Nachlass Ursula Burghardt

Brueghel d.Ä., Hendrik van Balen, Blumen und Fruchtgirlande mit Maria und dem Kind, Öl auf Holz, Privatsammlung

Sammlerträume – Sternstunden niederländischer Barockkunst 

Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud (Obermarspforten 40, 50667 Köln)

  • Bis 21.4.2025 

Im Fenstersaal seiner Barockabteilung öffnet das Wallraf die Türen zu einem traumhaften Sammlerkabinett: In dieser Kunstausstellung in Köln prunken Gemälde von Stars, die im 17. Jahrhundert hell am niederländischen Kunsthimmel strahlten: Jan Brueghel d.Ä., Jacob van Ruisdael, Willem Kalf und Gerrit Dou, um nur einige zu nennen. Die Ausstellung in Köln „Sammlerträume" zeigt erstmals die hochkarätigen Barockgemälden und -zeichnungen einer deutschen Privatsammlung, die das Kölner Museum jüngst als Dauerleihgabe erhielt.

TIPP: Lassen Sie sich doch beim Museumsbesuch von niederländischer Barockmusik begleiten. Auf Spotify finden Sie eine von Kuratorin Anja Sevcik eigens für die Kunstausstellung in Köln zusammengestellte Playlist.

Brueghel d.Ä., Hendrik van Balen, Blumen und Fruchtgirlande mit Maria und dem Kind, Öl auf Holz, Privatsammlung

Kunstausstellungen in Zürich

Zürich präsentiert zwei außergewöhnliche künstlerische Ereignisse: die umfassende Retrospektive der Performance-Kunst-Ikone Marina Abramović und die eindringliche Ausstellung „Ruth Erdt. K12 – Schwamendingen“, die den Alltag in Zürich-Schwamendingen einfängt. Während Abramovićs Werke die Grenzen des Körpers und des Geistes ausloten, bietet Erdts Fotografie einen intimen Blick in die Lebenswelten einer Gemeinschaft. Diese Ausstellungen in Zürich bieten tiefe Einblicke in die Kraft der visuellen Erzählung. Lassen Sie sich diese einzigartige Gelegenheit nicht entgehen.

Marina Abramović, The Hero, 2001 Einkanalvideo (Schwarz-Weiss, Ton), Vitrine mit Gegenständen aus dem Besitz von Vojin Abramović (nicht abgebildet), Video: 14‘, 21‘’; Gegenstände: variable Masse © Courtesy of the Marina Abramović Archives / 2024, ProLitteris, Zurich

Marina Abramović – Retrospektive

Kunsthaus Zürich (Heimplatz 1, 8001 Zürich)

  • 25.10.2024 – 16.2.2025

Mit dieser Kunstausstellung in Zürich zeigt das Kunsthaus die erste große Retrospektive von Marina Abramović in der Schweiz.

Marina Abramović (*1946 Belgrad) ist eine der wichtigsten zeitgenössischen Künstlerinnen. Sie blickt auf ein über 55-jähriges Schaffen zurück und hat mit ihren legendären Performances (Kunst-)Geschichte geschrieben. Die Kunstausstellung in Zürich umfasst Werke aus allen Schaffensperioden und reinszeniert bestimmte historische Performances live. Zudem entsteht eine neue Arbeit speziell für das Kunsthaus Zürich, die das Publikum direkt miteinbezieht. Neben den Live-Performances, die täglich und in regelmässigen Abständen stattfinden, gibt es ein vielfältiges Rahmenprogramm.

Dieses umfasst weitere Re-Performances ikonischer Werke, einen Artist Talk mit der Künstlerin, ein Filmprogramm in Zusammenarbeit mit den Arthouse Kinos sowie einen dreitägigen Anlass, der in Kooperation mit dem Theater am Neumarkt und dem Marina Abramović Institute entsteht.

Marina Abramović, The Hero, 2001 | Einkanalvideo (Schwarz-Weiss, Ton), Vitrine mit Gegenständen aus dem Besitz von Vojin Abramović (nicht abgebildet), Video: 14‘, 21‘’; Gegenstände: variable Masse | © Courtesy of the Marina Abramović Archives / 2024, ProLitteris, Zurich

Ruth Erdt, K12, ein Randbezirk von Zürich, 2022 Copyright der Künstlerin

Ruth Erdt.  K12 – Schwamendingen

Kunsthalle Zürich (Limmatstr. 270, 8005 Zürich)

  • 28.9.2024 – 19.1.2025

Das zürcherische Schwamendingen gehört zu den legendären Vororten der Schweiz. Es liegt in Zürich Nord, es wurde 1934 in die Stadt Zürich eingemeindet und 1971 zum «Kreis 12» (K12) ernannt. Deswegen heißt diese Kunstausstellung in Zürich K12 Schwamendingen.

Mit ihrem Umzug Anfang der 1990er Jahre nach Schwamendingen hat Ruth Erdt begonnen, ihre Umgebung fotografisch festzuhalten. Seither hat Erdt über 60'000 Bilder geschossen, von denen hier rund 5'000 zu sehen sind, viele davon zum ersten Mal. Aus Erdts Engagement ist K12 Schwamendingen entstanden, eine Langzeitstudie über einen Ort und eine modellhafte Recherche mit den Mitteln der Kunst. Diese Kunstausstellung in Zürich ist auch eine Würdigung der Menschen, die dort leben und arbeiten.

Ruth Erdt, K12, ein Randbezirk von Zürich, 2022 | Copyright der Künstlerin

Kunstausstellungen in Frankfurt

Frankfurt am Main stellt mit den Ausstellungen „CAROL RAMA. REBELLIN DER MODERNE“ und „GUSTAV METZGER“ zwei außergewöhnliche Künstlerpersönlichkeiten in den Fokus. Erleben Sie Carol Ramas bahnbrechende Werke, die Konventionen sprengen und die Grenzen der modernen Kunst neu definieren, sowie Gustav Metzgers tiefgreifende Auseinandersetzung mit der Verantwortung der Kunst in der Gesellschaft. Diese Ausstellungen in Frankfurt bieten provokative Einblicke in das Schaffen zweier Künstler, die sich nicht scheuten, Fragen zu stellen und Antworten zu fordern.

Carol Rama, Senza titolo (Autoritratto) (Ohne Titel [Selbstbildnis]), 1937, Öl auf Leinwand auf Holz, 35 x 29 cm, Ursula Hauser Collection, Switzerland, © Archivio Carol Rama, Torino, Foto: Archiv Ursula Hauser Collection

Carol Rama. Rebellin der Moderne

Schirn Kunsthalle (Römerberg 6, 60311 Frankfurt)

  • 11.10.2024 – 2.2.2025

Diese Kunstausstellung in Frankfurt würdigt Carol Rama (1918–2015). Sie gehört zu den heraus­ra­gen­den Künst­le­rin­nen der Moderne, die trotz ihres eindrucks­vol­len facet­ten­rei­chen Schaf­fens erst spät zu Ruhm gelang­ten. Sexua­li­tät, Wahn, Krank­heit, Tod – es sind die großen mensch­li­chen Themen und elemen­ta­ren Erfah­run­gen, denen Rama ihre Kunst widmete. Mit Darstel­lun­gen weib­li­cher Lust berei­tete sie in den 1930er-Jahren heuti­ger femi­nis­ti­scher Kunst den Weg. Unab­hän­gig von Schu­len und künst­le­ri­schen Grup­pie­run­gen schuf die Auto­di­dak­tin in rund 70 Jahren ein unkon­ven­tio­nel­les und zudem sehr persön­li­ches Œuvre. Die Kunstausstellung in Frankfurt zeigt Ramas Schaf­fen, das sich durch große Expe­ri­men­tier­freude auszeichnet. Von ihren künst­le­ri­schen Anfän­gen in den 1930er-Jahren bis in die frühen 2000er-Jahre erfand sie sich etwa alle zehn Jahre mit unter­schied­li­chen Werk­grup­pen stetig neu und blieb sich dabei selbst gänz­lich treu.

Carol Rama, Senza titolo (Autoritratto) (Ohne Titel [Selbstbildnis]), 1937, Öl auf Leinwand auf Holz, 35 x 29 cm, Ursula Hauser Collection, Switzerland, © Archivio Carol Rama, Torino, Foto: Archiv Ursula Hauser Collection

Gustav Metzger, Ohne Titel, 1949, The Estate of Gustav Metzger & The Gustav Metzger Foundation, London (UK), ©VG Bild-Kunst, Bonn 2024, Foto: Axel Schneider

Gustav Metzger

MMK Museum für Moderne Kunst Tower (TaunusTurm, Taunustor 1, 60310 Frankfurt)

  • Bis 5.1.2025

„Ich habe nichts zu sagen und das ist Politik.“ Gustav Metzger.

Geflüchteter, Überlebender, Staatenloser, Tischler, Gärtner, Anarchist, Antiquar, Umweltaktivist, Intellektueller und Künstler. Gustav Metzger wurde 1926 in Nürnberg geboren. Schon früh mit der mörderischen Gewalt von Menschen konfrontiert, war es für Gustav Metzger existenziell, auf die konsequente Zerstörung der Natur aufmerksam zu machen und für deren Erhalt wie Respekt zu kämpfen. Inmitten des atomaren Wettrüstens schrieb er Manifeste zur Autodestruktiven Kunst – einer Kunst, die auf die eigene Zerstörung angelegt war – und wurde 1960 zusammen mit Bertrand Russell Gründungsmitglied des Committee of 100. Die Kunstausstellung in Frankfurt Gustav Metzger im TOWER ist die erste museale Retrospektive des Künstlers (1926–2017) in Deutschland und wird von Susanne Pfeffer und Julia Eichler kuratiert. Einige der gezeigten Arbeiten werden erstmals ausgestellt.

Gustav Metzger, Ohne Titel, 1949, The Estate of Gustav Metzger & The Gustav Metzger Foundation, London (UK), ©VG Bild-Kunst, Bonn 2024, Foto: Axel Schneider

Kunstausstellungen in Stuttgart

In Stuttgart erwarten Sie zwei bemerkenswerte Ausstellungen: „Sarah Morris: All Systems Fail“ bietet Einblicke in die kritische Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Strukturen, während „Carpaccio, Bellini und die Frührenaissance in Venedig“ die Schönheit und Tiefe der venezianischen Kunst eröffnet. Diese Kontraste zwischen zeitgenössischer und historischer Kunst in Stuttgart laden zu einer faszinierenden kulturellen Entdeckungsreise ein.

Sarah Morris. Courtship [Spiderweb], 2021. Haushaltslack auf Lein-wand, 271 x 214 cm Courtesy of the artist and White Cube © Sarah Morris Foto: Tom Powel Imaging

Sarah Morris - All Systems Fail

Kunstmuseum Stuttgart (Kleiner Schlossplatz 1, 70173 Stuttgart)

  • 21.9.2024 – 9.2.2025

Mit »All Systems Fail« widmet das Kunstmuseum Stuttgart der international renommierten Künstlerin Sarah Morris (*1967) die bisher umfassendste Retrospektive. Die Kunstausstellung in Stuttgart zeigt mehr als hundert Kunstwerke – darunter Gemälde, Zeichnungen, Filmplakate, das gesamte filmische Œuvre sowie eine neue Wandmalerei. Die Präsentation mit Arbeiten aus drei Jahrzehnten unterstreicht die Vielfältigkeit ihrer künstlerischen Reflexion angesichts einer sich

rasant verändernden Welt. Die Künstlerin betrachtet ihre Gemälde und ihr filmisches Werk als offen für verschiedenste Lesarten. Die Arbeiten sollen dem Betrachtenden das Gefühl vermitteln, stets Teil eines größeren Systems zu sein. Diese sehenswerte Kunstausstellung in Stuttgart wurde von den Deichtorhallen Hamburg in Zusammenarbeit mit den Kunstmuseen Krefeld, dem Zentrum Paul Klee, Bern, und dem Kunstmuseum Stuttgart organisiert.

Sarah Morris. Courtship [Spiderweb], 2021. Haushaltslack auf Lein-wand, 271 x 214 cm | Courtesy of the artist and White Cube © Sarah Morris | Foto: Tom Powel Imaging

Vittore Carpaccio, Lesende Jungfrau Maria, ca. 1505, National Gallery of Art, Washington, Samuel H. Kress Collection Copyright © Genehmigt durch National Gallery of Art, Washington

Carpaccio, Bellini und die Frührenaissance in Venedig

Staatsgalerie Stuttgart (Konrad-Adenauer-Str. 30 – 32, 70173 Stuttgart)

  • 15.11.2024 – 2.3.2025

Die Staatsgalerie Stuttgart zeigt vom 15. November 2024 bis zum 2. März 2025 die Große Sonderausstellung »Carpaccio, Bellini und die Frührenaissance in Venedig«. In dieser Kunstausstellung in Stuttgart steht zum ersten Mal in Deutschland Vittore Carpaccio im Mittelpunkt: einer der erfolgreichsten Maler, die um 1500 in der Seerepublik wirkten. Rund 55 Gemälde und Papierarbeiten aus eigenem Bestand sowie hochrangige internationale Leihgaben beleuchten Carpaccios einzigartige Stellung als Chronist venezianischen Lebens. Vittore Carpaccio (um 1460/65–1525/26) ist einer der bedeutendsten Maler der Frührenaissance in Venedig. Er inszenierte seine farbenprächtigen und detailreichen Bilderzählungen vor der pittoresken Kulisse der Lagunenstadt oder den Landschaften des östlichen Mittelmeers. Um 1500 zählte er zu den meist beschäftigten Malern und konkurrierte mit heute weitaus berühmteren Meistern wie Giovanni Bellini (um 1435–1516). Der »Soundtrack« zu dieser Kunstausstellung in Stuttgart ist eine Aufnahme, die Musik aus Venedig um 1500 zum Klingen bringt (im Mediaguide zu hören und online abrufbar).

Vittore Carpaccio, Lesende Jungfrau Maria, ca. 1505, National Gallery of Art, Washington, Samuel H. Kress Collection | Copyright © Genehmigt durch National Gallery of Art, Washington

Kunstausstellungen in Düsseldorf

Düsseldorf bietet mit „Gerhard Richter - Verborgene Schätze“ und „YOKO ONO. MUSIC OF THE MIND“ zwei fesselnde Ausstellungen. Entdecken Sie Richters seltene Werke aus Privatsammlungen und tauchen Sie in Yoko Onos avantgardistische Konzeptkunst ein. Diese Kombination aus zeitgenössischer Kunst und tiefgründiger Reflexion verspricht einzigartige kulturelle Erlebnisse in Düsseldorf.

Gerhard Richter, Abstraktes Bild, 1982, Öl auf Leinwand, 200 x 140 cm, Privatsammlung (c) Gerhard Richter 2024 (0228)

Gerhard Richter - Verborgene Schätze. Werke aus rheinischen Privatsammlungen

Kunstpalast (Ehrenhof 4-5, 40479 Düsseldorf)

  • 5.9.2024 – 2.2.2025

Die umfassendsten Gerhard Richter Schau in Deutschland seit über zehn Jahren ist diese Kunstausstellung in Düsseldorf. Die Arbeiten geben Einblick in das gesamte Spektrum seiner Kunst – von den Anfängen in den frühen 1960er Jahren bis in die jüngste Vergangenheit. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Gattung Malerei: Mehr als 80 Gemälde führen die Besuchenden von den ersten, schwarz-weißen Fotobildern, den strengen Farbtafeln und grauen Bildern zu den monumentalen Landschaften, den weichen und freien Abstraktionen bis zu den letzten ungegenständlichen Gemälden aus dem Jahr 2017. Die Kunstausstellung in Düsseldorf lenkt den Blick auf das Rheinland als ein ideales Umfeld, in dem sich das Werk von Gerhard Richter seit seiner Übersiedlung aus Dresden im Jahr 1961 entfalten konnte. Hier traf er auf Gleichgesinnte wie Sigmar Polke und Günther Uecker, auf Vorbilder und Reizfiguren wie Joseph Beuys.

Gerhard Richter, Abstraktes Bild, 1982, Öl auf Leinwand, 200 x 140 cm, Privatsammlung (c) Gerhard Richter 2024 (0228)

Yoko Ono mit Glass Hammer, 1967, bei HALF-A-WIND SHOW, Lisson Gallery, London, 1967. Foto © Clay Perry

Yoko Ono. Music of the mind

Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen K20 Grabbeplatz (Grabbeplatz 5, 40213 Düsseldorf)

  • 28.9.2024 — 16.3.2025

Die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen präsentiert in Kooperation mit der Tate Modern das bahnbrechende und einflussreiche Werk der Künstlerin und Aktivistin Yoko Ono (*1933, Tokio) in einer umfassenden EinzelKunstausstellung in Düsseldorf. Ono ist eine Pionierin der frühen konzeptuellen und partizipativen Kunst, des Films und der Performance, eine gefeierte Musikerin und engagiert sich auf beeindruckende Weise für den Weltfrieden. YOKO ONO. MUSIC OF THE MIND umspannt sieben Jahrzehnte der kraftvollen, multidisziplinären Praxis der Künstlerin von Mitte der 1950er Jahre bis heute und zeichnet die Entwicklung ihres innovativen Werks und dessen nachhaltigen Einfluss auf die zeitgenössische Kultur nach. Die Kunstausstellung in Düsseldorf im K20 zeigt mehr als 200 Werke, darunter Anleitungen und Partituren, Installationen, Filme, Musik und Fotografien, und beleuchtet Onos radikalen Ansatz in Bezug auf Sprache, Kunst und Partizipation, der bis in die Gegenwart hineinwirkt.

Yoko Ono mit Glass Hammer, 1967, bei HALF-A-WIND SHOW, Lisson Gallery, London, 1967. Foto © Clay Perry

Kunstausstellungen in Salzburg

Salzburg, berühmt für seine historische Pracht und als Mozarts Geburtsort, beherbergt auch eine lebendige Kunstszene. Von klassischer bis zeitgenössischer Kunst, die Stadt bietet Kunstliebhabern eine faszinierende Vielfalt. Tauchen Sie ein in Salzburgs einzigartige Verbindung von Geschichte und Kreativität für ein unvergessliches kulturelles Erlebnis.

Rose English, The Double Wedding (performance to camera), 1991, Cour-tesy of Rose English studio archive, photo: Hugo Glendinning

Plötzlich in Pracht beginnen. ROSE ENGLISH: Performance, Präsenz, Spektakel

Museum der Moderne Salzburg Mönchsberg (Mönchsberg 32, 5020 Salzburg)

  • 5.7.2024 – 2.2.2025

Das Museum der Moderne präsentiert die erste umfassende Werkschau der britischen Künstlerin Rose English im deutschsprachigen Raum. Die Kunstausstellung in Salzburg zeigt, wie English (geb. 1950 Hereford, GB) inmitten der Konzeptkunst, der Tanzszene und der feministischen Szene in den 1970er-Jahren in Großbritannien ihre einzigartige Arbeitsweise entwickelt . Heute zählt sie zu den einflussreichsten Performance-Künstlerinnen. In ihrem außergewöhnlichen interdisziplinären Werk verbindet sie Elemente von Theater, Zirkus, Varieté und Oper, um die Themen der Geschlechterpolitik, der Identität von Performer:innen und der Metaphysik der Präsenz – die eigentliche Natur von Performance – zu erforschen.

Ein in Auftrag gegebenes Performance-Programm begleitet diese Kunstausstellung in Salzburg mit Performances von jüngeren internationalen Künstler:innen, deren Arbeiten mit der künstlerischen Praxis von English in Verbindung stehen.

Rose English, The Double Wedding (performance to camera), 1991, Courtesy of Rose English studio archive, photo: Hugo Glendinning

Kunstausstellungen in Leipzig

Leipzig, mit seiner reichen Kulturgeschichte und lebendigen Kunstszene, lockt Kunstliebhaber aller Richtungen. Die Stadt vereint klassische und moderne Kunst in Museen und Galerien und schafft so eine einzigartige Atmosphäre, die Tradition und Innovation verbindet. Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der Leipziger Kunst.

Rembrandt Harmensz. van Rijn, David spielt die Harfe vor Saul, 1630/31, Städel Museum, Frankfurt a. M.

Impuls Rembrandt. Lehrer, Stratege, Bestseller

Museum der bildenden Künste Leipzig (Katharinenstr. 10, 04109 Leipzig)

  • 3.10.2024 – 26.1.2025

Rembrandt Harmensz. van Rijn (1606–1669) ist einer der einflussreichsten und bedeutendsten Maler des 17. Jahrhunderts. Seine Werkstatt zog trotz eines hohen Lehrgeldes seit den 1620er Jahren weit über 40 Schüler aus Holland und über die Landesgrenzen hinaus an. Die Kunstausstellung in Leipzig fragt nach den Gründen für die Attraktivität von Rembrandts Werkstatt, zu denen sein Erfolg, aber auch die Qualität und die Inhalte seines Unterrichts zählen.

In der Kunstausstellung in Leipzig werden Werke Rembrandts und seiner Schüler nebeneinander präsentiert. Bereits für die Zeitgenossen war es mitunter schwer, die Werke des Meisters von denen der Schüler zu unterscheiden. Das lag daran, dass die Schüler übten, die künstlerische Handschrift Rembrandts sowohl in Zeichnungen wie in Gemälden zu imitieren. In der Ausstellung finden sich Werke, die eine spannende Zuschreibungsgeschichte haben oder bis heute Fragen nach der Autorschaft aufwerfen.

Rembrandt Harmensz. van Rijn, David spielt die Harfe vor Saul, 1630/31, Städel Museum, Frankfurt a. M.

Kunstausstellungen in Dresden

Dresden, bekannt als "Elbflorenz", begeistert mit einer vielfältigen Kunstszene, die von barocker Schönheit bis zu moderner Innovation reicht. Die Stadt bietet einzigartige Kunsterlebnisse, von historischen Meisterwerken bis hin zu zeitgenössischen Ausstellungen. Tauchen Sie in die faszinierende kulturelle Vielfalt Dresdens ein.

Caspar David Friedrich, Der Wanderer über dem Nebelmeer, um 1817. © SHK/Hamburger Kunsthalle/bpk, Foto: Elke Walford

Caspar David Friedrich. Wo alles begann

Staatliche Kunstsammlungen Dresden Albertinum (Tzschirnerplatz 2, 01067 Dresden)

  • 18.8.2024 – 5.1.2025

Als ein Höhepunkt des Jubiläumsjahres zum 250. Geburtstag Caspar David Friedrichs zeigen die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) ab dem 24. August 2024 die große Sonderausstellung „Caspar David Friedrich. Wo alles begann“ im Albertinum und Kupferstich-Kabinett. In der Kunstausstellung in Dresden, „wo alles begann“, fand der Maler und Zeichner für mehr als 40 Jahre seinen Lebensmittelpunkt und wurde zum wohl bedeutendsten Künstler der deutschen Romantik. Hier setzte er sich mit den Landschaftsgemälden der Alten Meister auseinander, beteiligte sich an den zeitgenössischen Kunstdebatten und wanderte in der näheren und weiteren Umgebung der Stadt, um sich von der Natur inspirieren zu lassen. Diese Kunstausstellung in Dresden bietet 47 Gemälden Friedrichs ausreichend Raum, um in die Tiefe seiner Landschaften eintauchen zu können.

Caspar David Friedrich, Der Wanderer über dem Nebelmeer, um 1817. © SHK/Hamburger Kunsthalle/bpk, Foto: Elke Walford

Kunstausstellungen in Hannover

Hannover, mit seinen vielseitigen kulturellen Angeboten, präsentiert eine anregende Kunstszene. Die Stadt glänzt durch eine Mischung aus traditionellen Museen und lebendigen, modernen Galerien, die sowohl historische als auch zeitgenössische Kunstwerke zeigen. Entdecken Sie Hannovers künstlerische Facetten, die von klassischer Schönheit bis zu innovativem Design reichen.

Peder Severin Krøyer, Anna Ancher und Marie Krøyer am Strand von Skagen, 1893, Öl auf Leinwand, Museum Kunst der Westküste, Alkersum/Föhr, Dauerleihgabe Collection Broere Charitable Foundation

Frischer Wind. Impressionismus im Norden

Landesmuseum Hannover (Willy-Brandt-Allee 5, 301069 Hannover)

  • 25.10.2024 - 2.2.2025

Wie ein frischer Wind wehte der Impressionismus seit den 1860er Jahren von Frankreich über den ganzen Kontinent – und wirbelte die Kunstwelt des europäischen Nordens auf. Die Kunstausstellung in Hannover im Landesmuseum, wie die Eigenheiten der bedeutenden Kunstströmung sich in den Werken der dänischen, niederländischen und deutschen Künstler*innen niederschlugen und in eigene, landestypische Spielarten umgesetzt wurden. Rund 85 hochkarätige Gemälde und Ölstudien zeugen in der Darstellung atmosphärischer Stimmungen und flüchtiger Momentaufnahmen von originellen Themen, einer frischen Farbgebung und einer neuartigen Maltechnik der nordischen Impressionist* innen. In den sieben Themenbereichen Licht, Strand, Land, Winter, Stadt, Garten und Reisen zeigt die Kunstausstellung in Hannover Unterschiede sowie Gemeinsamkeiten der Künstler*innen auf.

Peder Severin Krøyer, Anna Ancher und Marie Krøyer am Strand von Skagen, 1893, Öl auf Leinwand, Museum Kunst der Westküste, Alkersum/Föhr, Dauerleihgabe Collection Broere Charitable Foundation

Kunstausstellungen in Basel

Basel, oft als Kulturhauptstadt der Schweiz bezeichnet, besticht durch ihre reiche Kunstszene. Die Stadt ist weltberühmt für ihre Museen, die von altmeisterlicher Malerei bis hin zur Avantgarde reichen, sowie für die Art Basel, eine der bedeutendsten zeitgenössischen Kunstmesse weltweit. Basel bietet Kunstliebhabern und Sammlern ein unvergleichliches Spektrum an künstlerischen Erlebnissen. Tauchen Sie ein in die vielfältige und dynamische Kunstwelt Basels.

 Henri Matisse, Grand nu couché, 1935. Öl auf Leinwand, 66.4 x 93.3 cm. The Baltimore Museum of Art, The Cone Collection, gegründet von Dr. Claribel Cone und Etta Cone, Baltimore, Mary-land, 1950. © Succession H. Matisse / 2024, ProLitteris, Zurich. Foto: Mitro Hood

Matisse – Einladung zur Reise

Fondation Beyeler (Baselstr. 101, 4125 Basel)

  • 22.9.2024 – 26.1.2025

Mit dieser Kunstausstellung in Basel zeigt die Fondation Beyeler ab September 2024 die erste Henri-Matisse-Retrospektive in der Schweiz und dem deutschsprachigen Raum seit fast 20 Jahren. Anhand von über 70 bedeutenden Werken aus namhaften europäischen und amerikanischen Museen sowie Privatsammlungen richtet die Ausstellung den Blick auf die Entwicklung und Vielfalt im wegweisenden Schaffen des Künstlers. Als Ausgangspunkt dient dabei Charles Baudelaires berühmtes Gedicht Einladung zur Reise, das zahlreiche Schlüsselthemen aufweist, die auch in Matisse’ Werken zu finden sind. In Fortsetzung der Reihe beispielloser Ausstellungen wie «Paul Gauguin», 2015, «Monet», 2017, und «Der junge Picasso– Blaue und Rosa Periode», 2019, wird «Matisse – Einladung zur Reise» vom 22. September 2024 bis 26. Januar 2025 in dieser Kunstausstellung in Basel zu sehen sein.

Henri Matisse, Grand nu couché, 1935. Öl auf Leinwand, 66.4 x 93.3 cm. The Baltimore Museum of Art, The Cone Collection, gegründet von Dr. Claribel Cone und Etta Cone, Baltimore, Mary-land, 1950. © Succession H. Matisse / 2024, ProLitteris, Zurich. Foto: Mitro Hood
 

Kunstausstellungen in Münster

Münster, eine Stadt bekannt für ihre historische Architektur und lebendige Universitätskultur, überrascht auch mit einer facettenreichen Kunstszene. Von renommierten Museen, die alte Meister bis moderne Kunst präsentieren, bis hin zu experimentellen Galerien und der Skulptur Projekte Münster, die alle zehn Jahre die Stadt in ein Freiluftmuseum verwandelt, bietet Münster Kunstenthusiasten vielfältige Entdeckungsmöglichkeiten. Erleben Sie die einzigartige Kombination aus Geschichte und zeitgenössischer Kunst, die Münster zu einem besonderen Ort für Kulturliebhaber macht.

Foto: Neander/LWL © Otto Mueller, Badende, 1913, LWL-Museum für Kunst und Kultur, Münster. Erworben mit der Unterstützung des Lan-des Nordrhein-Westfalen.

Otto Mueller

LWL-Museum für Kunst und Kultur (Domplatz 10, 48143 Münster)

  • 20.9.2024 – 2.2.2025

Das LWL-Museum für Kunst und Kultur nimmt den 150. Geburtstag Otto Muellers zum Anlass, das Schaffen des großen Expressionisten neu zu beleuchten. Die Kunstausstellung in Münster stellt Mueller in einen Dialog mit Künstler:innen unter anderem aus der Gruppe »Die Brücke« wie Ernst Ludwig Kirchner und Karl Schmidt-Rottluff. Zudem thematisiert die Präsentation Muellers Beziehung zum Akt und zur Natur sowie seine Faszination für andere Kulturen.

Das Museum veranstaltet öffentliche Rundgänge jeweils am Mittwoch, Donnerstag, Samstag und Sonntag. Eine Instagram Live Tour findet am Dienstag um 18 Uhr statt. Mehr Informationen zu den Zeiten und Preisen finden Sie im offiziellen Ausstellungs-Flyer der Kunstausstellung in Münster.

Foto: Neander/LWL © Otto Mueller, Badende, 1913, LWL-Museum für Kunst und Kultur, Münster. Erworben mit der Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen.

Kunstausstellungen in Potsdam

Potsdam, bekannt für seine UNESCO-geschützten Schlösser und Gärten, begeistert auch mit einer dynamischen Kunstszene. Von renommierten Museen bis zu modernen Galerien bietet die Stadt eine spannende Vielfalt an kulturellen Erlebnissen. Entdecken Sie in Potsdam eine einzigartige Verbindung von historischer Pracht und zeitgenössischer Kreativität.

 Maurice de Vlaminck. Frau mit Hut, 1905. Öl auf Leinwand, 56,5 x 47,6 cm. National Gallery of Art, Washington. © VG Bild-Kunst, Bonn 2024

Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne

Museum Barberini (Humboldtstr. 5-6, 14467 Potsdam)

  • 14.9.2024 – 12.1.2025

Ungemischte Farben, ungestümer Pinselstrich, abstrahierte Formensprache: Zu Beginn des 20. Jahrhunderts schockierte eine Künstlergruppe das Publikum mit einer Malerei, die sich auf radikale Weise von bisherigen künstlerischen Konventionen abwandte. Als „fauves“, als „Wilde“ bezeichnet, traten die Künstler den Weg in die Moderne an – allen voran Maurice de Vlaminck (1876–1958). Zunächst als Vorreiter eines französischen Expressionismus gefeiert, liegt die letzte Retrospektive des Künstlers in Deutschland fast 100 Jahre zurück. Die Kunstausstellung in Potsdam "Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne" gibt nun erstmals seit 1929 einen Überblick über Vlamincks gesamtes Werk, wobei der Akzent auf der produktiven Schaffenszeit vor dem Ersten Weltkrieg liegt, ergänzt durch eine Auswahl später Arbeiten. In dieser Kunstausstellung in Potsdam werden 73 Werke gezeigt mit Leigaben unter anderem aus der Tate Modern in London, dem Centre Pompidou und dem Musée d’Orsay in Paris, dem Van Gogh Museum in Amsterdam, sowie dem Metropolitan Museum of Art in New York.

Maurice de Vlaminck. Frau mit Hut, 1905. Öl auf Leinwand​, 56,5 x 47,6 cm​. National Gallery of Art, Washington. © VG Bild-Kunst, Bonn 2024