Grundsätzlich unterscheidet man heute zwischen drei verschiedene Arten von Kühlerschutz:
- Hybrid-Kühlerschutzmittel (silikathaltig)
- OAT-Kühlerschutzmittel (silikatfrei)
- Si-OAT-Kühlerschutzmittel
Für Oldtimer kommen silikathaltige Kühlmittel in Frage. Sie bilden einen dünnen Schutzfilm, der geringe Undichtigkeiten im Kühlsystem abdichtet.
Würde man ein nicht silikathaltiges Mittel verwenden, so könnte dieser Schutzfilm abgetragen werden, was zu Lecks (zum Beispiel im Bereich der Wasserpumpe) führen kann; zu erkennen an milchigen Flocken im Kühlwasser. Diese Flocken können im Extremfall eine Verstopfung der Kühlkanäle und damit eine verringerte Motorkühlung zur Folge haben – es droht eine Überhitzung des Motors bis hin zum kapitalen Motorschaden.
Häufig haben Oldtimer das Problem, dass sich über die Jahre Ablagerungen im Kühlsystem ansammeln, die den Wärmeaustausch erschweren und letztendlich zum Überhitzen des Motors führen können. Eine Möglichkeit ist daher ein spezielles Oldtimer-Kühlmittel, das einen deutlich höheren Siedepunkt als Wasser hat und so ein Überhitzen des Motors und die Bildung neuer Ablagerungen verhindert. Ebenfalls entsteht im Kühlsystem erheblich weniger Druck, wodurch die Schläuche, Dichtungen und der Kühler geschont werden.