Oldtimer-Rallye-Training: Fahren wie ein Profi!

Erstveröffentlichung durch Barbara Schinko, Aktualisierung durch Leonie Schlegel

Jetzt ist die Hochsaison für Rallye-Begeisterte! Doch ob Mille Miglia oder lieber die Ausfahrt des benachbarten Oldtimer-Clubs mit Rallye-Aufgaben – Rallye-Fahren will gelernt sein! Möchten Sie zum ersten Mal an einer Rallye teilnehmen oder Ihre Fahr- bzw. Navigationsfertigkeiten ausbauen, ist ein spezielles Oldtimer-Rallye-Training für Sie interessant:

Oldtimer-Rallye-Training: Fahren wie ein Profi!

Was ist eine Oldtimer-Rallye?

Eine Oldtimer-Rallye ist ein motorsportliches Ereignis, bei dem historische Fahrzeuge, oft liebevoll restaurierte Klassiker, im Mittelpunkt stehen. Diese Veranstaltungen kombinieren den Reiz des Wettbewerbs mit dem Charme vergangener Automobil-Epochen und ziehen nicht nur passionierte Sammler und Enthusiasten an, sondern auch ein breites Publikum, das sich an der Ästhetik und Technik dieser zeitlosen Maschinen erfreut. Anders als bei herkömmlichen Rennen geht es bei einer Oldtimer-Rallye weniger um pure Geschwindigkeit, sondern vielmehr um Präzision, Zuverlässigkeit und Geschicklichkeit. Teilnehmer müssen vorgegebene Streckenabschnitte in einer bestimmten Zeit zurücklegen und dabei verschiedene Aufgaben und Prüfungen meistern, die oft historische Routen und malerische Landschaften umfassen. Diese Rallyes bieten eine einzigartige Gelegenheit, die Geschichte des Automobils hautnah zu erleben und die kulturelle Bedeutung klassischer Fahrzeuge zu würdigen.

Wie kann ich an einer Oldtimer-Rallye teilnehmen?

Die Teilnahme an einer Oldtimer-Rallye erfordert sorgfältige Planung und Vorbereitung, um ein unvergessliches Erlebnis zu garantieren. Zunächst sollten Sie sich über bevorstehende Veranstaltungen informieren, indem Sie einen Blick in unseren Terminkalender mit Oldtimer-Rallyes werfen. Haben Sie vor mit Ihrem Youngtimer anzutreten, dann finden Sie in hier unseren Terminkalender für Youngtimer-Rallyes. Nach der Auswahl einer passenden Rallye ist die Anmeldung der nächste Schritt, wobei es wichtig ist, sich frühzeitig zu registrieren, da die Teilnehmerplätze oft begrenzt sind. Ihr Fahrzeug sollte den spezifischen Anforderungen der Rallye entsprechen, einschließlich technischer Inspektionen und möglicher historischer Dokumentation. Darüber hinaus kann es hilfreich sein, vorab an Trainingsfahrten oder kleineren Events teilzunehmen, um ein Gefühl für die Navigation und das Handling des Oldtimers zu bekommen. Schließlich sollten Sie sich auch um die logistischen Details wie Unterkunft und Verpflegung während der Rallye kümmern, damit Sie sich voll und ganz auf das Fahrerlebnis konzentrieren können.

Wie läuft eine Oldtimer-Rallye ab und was brauche ich dafür?

Eine Oldtimer-Rallye ist ein spannendes Event, das sowohl die Faszination historischer Fahrzeuge als auch den Wettbewerbssinn der Teilnehmer vereint. Der Ablauf einer solchen Rallye umfasst in der Regel mehrere Etappen, die über landschaftlich reizvolle Strecken führen und oft historische oder kulturelle Sehenswürdigkeiten einbeziehen. Zu Beginn der Rallye erhalten die Teilnehmer ein Roadbook, das detaillierte Anweisungen und Streckeninformationen enthält. Die Fahrer müssen hierbei nicht nur die vorgegebenen Routen genau einhalten, sondern auch diverse Zeitkontrollen passieren und Geschicklichkeitsprüfungen meistern, bei denen Präzision und fahrerisches Können gefragt sind. Um an einer Oldtimer-Rallye teilzunehmen, benötigt man in erster Linie ein zugelassenes und gut gewartetes Fahrzeug, das in die Kategorie "Oldtimer" fällt, meist mindestens 30 Jahre alt ist und den technischen Standards entspricht. Darüber hinaus sind eine gültige Fahrerlaubnis, eine Haftpflichtversicherung und gegebenenfalls spezielle Rallye-Versicherungen erforderlich. Hilfreich sind zudem Navigationskenntnisse sowie eine gewisse Erfahrung im Umgang mit historischen Fahrzeugen, um eventuelle technische Probleme unterwegs selbst beheben zu können.

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Oldtimer-Rallye-Training: Spannend für Einsteiger und Fortgeschrittene

Chinesenzeichen, Nennung, Roadbook & Co. können Einsteigern bei ihrer ersten Rallye eine Hürde sein und im schlimmsten Fall den Spaß verderben. Auch das Fahren muss geübt werden, damit keine wertvollen Sekunden an den Lichtschranken verschenkt werden. Oldtimer-Rallye-Trainings führen Neulinge in die Welt der Stoppuhren und Lichtschranken ein. Dabei wird sowohl der theoretische als auch der praktische Bereich abgedeckt – meist über mehrere Tage verteilt. In den theoretischen Einheiten lernen die Teilnehmer, wie sie Roadbooks und Chinesenzeichen richtig interpretieren, wie sie ihre Zeitmessung optimieren und welche Tricks und Kniffe es gibt, um souverän durch die Rallye zu kommen. Die praktischen Übungen umfassen Fahrtechniken, die Handhabung von Lichtschranken und das Training an typischen Rallye-Stationen. Besonders hilfreich ist hierbei der Austausch mit erfahrenen Rallye-Fahrern, die wertvolle Tipps aus erster Hand geben können.

Doch auch für Fortgeschrittene empfiehlt sich das Absolvieren eines Trainings, um die Siegchancen für die nächste Rallye zu steigern. Selbst erfahrene Rallye-Teilnehmer können von neuen Techniken und Strategien profitieren und ihre Fähigkeiten weiter verfeinern. Regelmäßiges Training hilft dabei, Routine zu gewinnen und in stressigen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren. Zudem werden in fortgeschrittenen Kursen oft spezielle Themen behandelt, wie etwa das Fahren bei Nacht oder unter schwierigen Wetterbedingungen, was die Teilnehmer optimal auf alle Eventualitäten vorbereitet. Ein Rallye-Training bietet also für jeden etwas – vom Anfänger, der die Grundlagen erlernen möchte, bis hin zum erfahrenen Fahrer, der seine Technik perfektionieren will. Es ist eine Investition in den eigenen Fahrspaß und die Erfolgsaussichten bei zukünftigen Rallyes.

Oldtimer-Rallye-Training – was erwartet Sie im Theorieteil?

Im Theorieteil eines Oldtimer-Rallye-Trainings erfahren Sie in aller Regel zunächst, welche Rallyes es gibt und ob sie zu Ihnen und Ihrem Fahrzeug passen. Der nächste Schritt ist dann die Nennung, also die Anmeldung zur Veranstaltung. Dabei ist es wichtig, sich rechtzeitig anzumelden, da viele beliebte Rallyes schnell ausgebucht sein können. Ein weiterer wichtiger Punkt im Theorieteil ist das Lesen der Wegzeichen im Roadbook – mit dieser Hilfe sollen Sie als Rallyeteilnehmer den korrekten Streckenverlauf herausfinden.

Maßgeblich für den Erfolg ist dabei der Copilot, der navigiert: Im Oldtimer-Rallye-Training lernen Sie deshalb die Roadbook-Zeichen kennen – diese können entweder als Chinesenzeichen oder aber als Fischgräten symbolisiert sein. Beide Darstellungsformen haben ihre eigenen Besonderheiten und es ist entscheidend, dass Fahrer und Copilot diese Zeichen klar interpretieren können.

In beiden Fällen ist es für eine erfolgreiche Oldtimer-Rallye wichtig, dass die Symbole, meist vom Beifahrer, schnell und sicher entschlüsselt werden können. Die meisten Oldtimer-Rallye-Kurse geben entsprechende Unterlagen an die Teilnehmer aus, damit auch zuhause weitergeübt werden kann. Neben der Navigation wird im Theorieteil auch auf die Zeitmessung eingegangen. Präzise Zeitnahme ist ein wesentlicher Bestandteil vieler Rallyes, und Sie lernen, wie man mit verschiedenen Zeitmessgeräten umgeht und wie man Zeitkontrollen korrekt durchführt. Ein weiterer Aspekt ist die Fahrzeugtechnik: Sie erhalten Tipps zur Wartung und Pflege Ihres Oldtimers sowie zu möglichen technischen Anpassungen, die für eine Rallye sinnvoll sein könnten. Abgerundet wird der Theorieteil oft durch eine Einführung in die Geschichte des Oldtimer-Rallyesports und eine Übersicht über die wichtigsten Regularien und Sicherheitsvorschriften. Dies hilft Ihnen, ein tieferes Verständnis für den Sport zu entwickeln und sich optimal auf Ihre erste Rallye vorzubereiten. Durch diese umfassende theoretische Vorbereitung sind Sie bestens gerüstet, um die Herausforderungen einer Oldtimer-Rallye erfolgreich zu meistern und dabei den größtmöglichen Spaß zu haben.

Praxis: Fahrtraining für die Oldtimer-Rallye

Im Praxisteil eines Oldtimer-Rallye-Trainings steht das Fahren im Vordergrund. Besonders wichtig ist dabei das Schlauchtraining und Lichtschrankentraining. In Übungsparcours werden einzelne Wertungsprüfungen nachgebildet, die dann in einer bestimmten Zeit gefahren werden müssen. Eine Beispielaufgabe: Eine Strecke von 150 Metern in 15 Sekunden bewältigen.

Geübt wird hier besonders die Zusammenarbeit zwischen Pilot und Copilot des Autoklassikers, damit das „Zeitschinden“ kurz vor der Lichtschranke, Vollbremsungen und Hechtsprünge der Vergangenheit angehören. Auch kann eine Aufgabe sein, dass eine Strecke in einer vorgegebenen Durchschnittsgeschwindigkeit zu absolvieren. Die Schwierigkeit liegt hier in den anspruchsvollen Berechnungen, die der Beifahrer anhand von Schnitttabellen und Stoppuhren leisten muss, um so den Fahrer mit der richtigen Geschwindigkeit zum Ziel zu lotsen.

Wertvolle Tipps, etwa wie man sich bei Fehlern des Partners im Cockpit verhält, verraten die Experten auch. Teilweise sind auch Trainingsrallyes im Programm, bei denen die Absolventen ihr erlerntes Wissen wie bei einer echten Oldtimer-Rallye selbstständig anwenden können. Dabei wird nicht nur der Umgang mit dem Fahrzeug geschult, sondern auch die mentale Stärke und das Vertrauen zwischen Pilot und Copilot gefördert.

Empfohlen wird, mit dem eigenen Autoklassiker am Rallye-Training teilzunehmen, um auch die Eigenheiten des Fahrzeuges besser kennenzulernen. Voraussetzung ist dies aber für die meisten Oldtimer-Rallye-Trainings nicht. Es besteht oft die Möglichkeit, auch Leihfahrzeuge zu nutzen, was besonders für Einsteiger interessant sein kann, die noch kein eigenes Oldtimer-Fahrzeug besitzen. Darüber hinaus bieten viele Trainingsveranstaltungen technische Workshops an, in denen die Teilnehmer wichtige Kenntnisse zur Wartung und Pflege ihrer klassischen Fahrzeuge erwerben können. Hierbei wird oft auf typische Probleme eingegangen, die bei Oldtimern auftreten können, und es werden praktische Lösungen sowie präventive Maßnahmen vorgestellt.

Abschließend sorgt ein geselliger Teil des Trainings, wie etwa ein gemeinsames Abendessen oder ein Erfahrungsaustausch unter den Teilnehmern, für eine angenehme Atmosphäre und den Aufbau von Netzwerken innerhalb der Oldtimer-Community. So kann das Training nicht nur zur Verbesserung der eigenen Fahrtechnik und Zusammenarbeit im Cockpit beitragen, sondern auch zu einem bereichernden Erlebnis mit Gleichgesinnten werden.

Oldtimer-Rallye-Training – die Kosten

Die Kosten für ein Oldtimer-Rallye-Training variieren von Anbieter zu Anbieter je nach Länge und Art des Trainings. Ein Wochenendtraining kostet ab 250 Euro, wobei intensivere und spezialisierte Kurse auch deutlich teurer sein können. Kosten für Anreise, Unterkunft und in manchen Fällen auch Verpflegung kommen in der Regel hinzu. Viele Anbieter bieten jedoch Pakete an, die diese zusätzlichen Kosten teilweise oder vollständig abdecken. Es ist ratsam, vor der Buchung die genauen Leistungen und Bedingungen zu überprüfen, um unerwartete Ausgaben zu vermeiden. Des Weiteren können zusätzliche Kosten für Fahrzeugmiete, Benzin und eventuell notwendige Versicherungen anfallen, insbesondere wenn das eigene Oldtimer-Fahrzeug nicht genutzt wird. Einige Trainings beinhalten auch theoretische Schulungen und technische Workshops, die in den Gesamtkosten berücksichtigt werden sollten.

Anbieter von Oldtimer-Rallye-Trainings

Es gibt eine Handvoll Anbieter für Oldtimer-Rallye-Trainings, die entweder fixe Termine oder individuelle Trainings anbieten, zum Beispiel oldtimer-training.de oder Vintagedriver.

Wenn Sie noch Inspiration suchen, auf welcher Oldtimer-Rallye Sie Ihre neu gewonnenen Fähigkeiten zeigen möchten – wir haben für Sie eine Übersicht über die kommenden Oldtimer-Rallyes erstellt:

 

Eine Frau in einem blau-weiß gestreiften Hemd - Barbara Schinko, SEO & Content Marketing Manager.

Autorin: Barbara Schinko / SEO & Content Marketing Manager

Barbara Schinko arbeitet seit 2016 bei Hiscox. Sie schreibt besonders gern über Rallyes und Messen, die sie besucht hat. Mit dabei sind auch hilfreiche Service-Artikel für Oldtimer-Besitzer. 

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