Ich kenne die unangenehmen Seiten einer Panne aus eigener Erfahrung: Besonders ärgerlich ist es, wenn die Panne die Pläne durchkreuzt und zum Beispiel während einer Rallye passiert.
Genau dieses Problem hatte ich sogar schon zweimal: 2015 bei der Mille Miglia etwa. Oft bin ich selbst als Fahrer dabei gewesen, in diesen Jahr habe ich einen OM 665 Superba Compressore von 1930 technisch betreut. Etwa 50 Kilometer vor unserem Etappenziel in Rimini wundere ich mich über kleine Wassertröpfchen auf der Windschutzscheibe unseres Begleitfahrzeugs – die Tröpfen waren allerdings kein Regen, sondern stammten von mit Öl vermischtem Wasserdampf. Der Grund für die Oldtimer-Panne: eine defekte Zylinderkopfdichtung.
2017 war mein Abarth Monomille Coupé (1963) bei der Oldtimer-Rallye Donau Classic dabei und befand sich schon fast im Ziel der ersten Tagesetappe. Doch beim Einlegen des 1. Gangs, um nach einem Halt an einer Ampel wieder loszufahren, gab es plötzlich ein krachendes Geräusch im Motorbereich des Oldtimers.
Wie sich herausstellt: Beim Anfahren im 1. Gang ist plötzlich das Kupplungsgehäuse – die Verbindung zwischen Motor und Getriebe und bei diesem Fahrzeug ein separates Bauteil – mittig durchgerissen. Somit war das Getriebe vom Motor getrennt. Der Schaden ließ sich nicht kurzfristig beheben und eine weitere Teilnahme an der Rallye war nicht mehr möglich.
Das krachende Geräusch kam aus dem Heck / Motorbereich des Oldtimers. Das Kupplungsgehäuse (Verbindung zwischen Motor und Getriebe) war beim Anfahren gerissen.