Um beim Oldtimer die Reifen vor einem Standplatten zu bewahren, empfiehlt es sich, den Reifendruck vor der Winterruhe zu erhöhen. Dieser wird nun wieder auf den Normalwert gebracht. Anschließend sollte noch das Profil geprüft und dabei auch das Alter der Reifen geprüft werden: Die vierstellige DOT-Nummer, die sich auf der Reifenseitenwand befindet, gibt die Kalenderwoche sowie das Jahr der Herstellung und somit das Reifenalter an.
Achtung: Spätestens alle sieben bis zehn Jahre ist eine neue Bereifung rundum angeraten, sonst drohen durch die Verhärtung der Gummis der Verlust von Seitenführungskräften. Dies kann zu erheblich längeren Bremswegen führen – was bei Oldtimern besonders kritisch ist: Der Bremsweg ist ohnehin meistens lang und es gibt grundsätzlich keine modernen Bremsassistenzsysteme.
Ein, zwei Tritte auf die Bremse zeigen, ob diese freigängig ist oder sich über die Standzeit durch Korrosion festgebacken hat. Wichtig: Bei der ersten Bremsung kann der Anhalteweg länger sein, denn der Flugrost auf Bremsscheiben und in Bremstrommeln muss sich erst abschleifen. Mit dem Tritt auf die Bremse lässt sich ebenfalls sicherstellen, dass keine Luft im System ist. Sollte sich kein Druck aufbauen und dieser erst nach mehrmaligem Treten einstellen, muss die Bremsanlage des Oldtimers entlüftet werden.
Besonders bei älteren Oldtimern mit langem Kardanantrieb und starren Achsen gibt es einige Schmiernippel, die frisch eingefettet werden wollen. Gerade nach einem längeren Winterschlaf kann dieses Fett aushärten und die Geschmeidigkeit von Gelenkteilen und Antriebskomponenten leidet. Daher gilt bei diesen Fahrzeugen für die Oldtimer-Inbetriebnahme: Kontrolle und ggf. Abschmieren sind Pflicht.