Branchenabhängig muss individuell das wichtigste Netzwerk ermittelt werden. Sollen vor allem B2B-Unternehmen angesprochen werden, sind sicherlich die Business-Netzwerke XING und LinkedIn zu empfehlen. Für Konsumgüteranbieter oder Dienstleister hingegen sind Facebook oder Twitter besser geeignet, da sich hier vor allem Privatpersonen informieren und austauschen.
Dies ist jedoch nur ein grober Leitfaden. Bevor KMUs also auf Social Media aktiv werden, ist es wichtig, durch etwas Recherche herauszufinden, wo sich die Personen aufhalten, die das Unternehmen mit seinen KMU-Social-Media-Marketing-Maßnahmen erreichen will. Junge Zielgruppen zum Beispiel nutzen Instagram mittlerweile häufiger als Facebook und Pinterest-Nutzer sind zu ungefähr 80% weiblich.
Abgesehen von den Zielgruppen kommt es auch darauf an, ob Plattform-spezifischer Content bereits vorliegt, oder produziert werden kann. Für Reiseanbieter etwa sind Plattformen, die auf visuellen Content bauen (wie Pinterest oder Instagram, aber auch Facebook) ideal, um Interessierten mit Bildern von Stränden, Hotelbuffets oder Wanderwegen Lust auf Urlaub zu machen. Für IT- oder Techfirmen hingegen machen Plattformen mit visuellem Fokus nur bedingt Sinn. Für diese Firmen empfiehlt sich oft eher, die relevante Zielgruppe mit dem Bewerben von Blogbeiträgen auf Xing oder LinkedIn anzugehen.
Was ist der Vorteil von Social-Media-Marketing für KMUs?
Social-Media-Kanäle sammeln bekanntlich allerlei Informationen zu Interessen, Nutzungsverhalten oder Lebenssituation ihrer Nutzer. Dieses Wissen verkaufen die Sozialen Netzwerke in Form von Werbeplätzen – und ermöglichen Unternehmen so die gezielte Ansprache potentieller Kunden ohne große Streuverluste.