Marketingziele definieren: So führen Sie Ihr Unternehmen zum Erfolg

17.06.2019 von Barbara Schinko

Mehr Absatz, mehr Umsatz, mehr Gewinn: Marketingziele sind angestrebte Ergebnisse, die Sie mit der richtigen Marketingstrategie kurz- oder längerfristig erreichen wollen. In unserem Blogbeitrag lesen Sie, wie Sie als Gründer und Selbstständiger Ihre Ziele definieren – und Ihrem Geschäft so zu mehr Erfolg verhelfen.

Nahaufnahme einer Hand, die einen offenen Kompass mit schwarzem Zifferblatt hält. Der Kompass zeigt Norden an und symbolisiert Orientierung oder Richtungsfindung.

1. Marketingziele für Ihr Unternehmen definieren

Wer ein erfolgreiches Unternehmen gründen möchte, braucht eine klare Marketingstrategie. Denn nur so erreichen Sie Ihre Zielgruppe und bringen Ihr Geschäft zum Wachsen. Grundsätzlich geht es Firmen immer darum, mehr Ware zu verkaufen oder ihre Dienstleistungen erfolgreich zu vermarkten – und dadurch mehr Umsatz und letztendlich Gewinn einzufahren. Damit Ihre Marketingstrategie aufgeht, benötigen Sie klar definierte Marketing- und somit auch Unternehmensziele. Denn beides geht im besten Fall Hand in Hand. Als Orientierung zur Festlegung Ihrer Marketingstrategie können Ihnen die 4Ps des Marketing-Mix helfen.

2. Die verschiedenen Ziele im Überblick

Es gibt zwei Arten von Marketingzielen. Diese sind entweder quantitativer oder qualitativer Natur:

Quantitative Ziele

basieren auf ökonomischen Kennzahlen und lassen sich exakt mit Mengeneinheiten oder Geld messen. Zum Beispiel wollen Sie Ihren Umsatz im nächsten Geschäftsjahr um 20 Prozent steigern oder mindestens X Neukunden bis Datum X an Land ziehen. Vorteil der quantitativen beziehungsweise taktischen und operativen Marketingziele: Sie sind eher kurzfristig ausgelegt. So können Sie jederzeit überprüfen, ob Sie sie erreicht haben oder erreichen werden.

Qualitative / strategische Marketingziele

sind schwieriger zu bemessen, denn sie betreffen einen längeren Zeitraum. Hierbei setzen Sie sich mit inhaltlichen Themen auseinander: Sie möchten ein positives Image in der Öffentlichkeit aufbauen, Ihre Kunden zufrieden stellen und sie so enger an Ihr Unternehmen binden.

3. Wie definiere ich Marketingziele?

Wichtig ist, dass Sie Ihre Marketingziele möglichst präzise und anschaulich formulieren. „Wir wollen den Umsatz steigern“, ist zu ungenau. „Wir wollen den Umsatz von 100.000 Euro im Jahr 2015 auf 150.000 Euro im Jahr 2018 steigern“, bringt es schon deutlicher auf den Punkt.

Das heißt: Um Ihre quantitativen Ziele konkret zu definieren, bedarf es einerseits Basiswerten und andererseits eines zeitlichen Rahmens, innerhalb dessen Sie Ihr Vorhaben erreichen wollen.

Weitere Beispiele für quantitative Ziele:

  • „Wir wollen innerhalb von zwei Jahren doppelt so viele Produkteinheiten verkaufen wie bisher, sprich: statt 150.000 Produkteinheiten 300.000 Produkteinheiten.
  • „Wir wollen innerhalb der nächsten zwölf Monate einen Gewinn von mindestens 50.000 Euro erreichen.“

 

Sie möchten Ihr Firmenimage innerhalb eines Jahres aufpolieren? Auch bei qualitativen Zielen macht es Sinn, einen Zeitraum festzulegen. Problem hierbei: Ob sich Ihr Ruf in der von Ihnen angestrebten Zeit tatsächlich verbessert (hat), lässt sich nur schwer messen. Denn es gibt kaum statistisch belastbare Daten, die Sie nutzen können. In solchen Fällen ist es sinnvoll, eine Kundenumfrage durchzuführen und diese nach einem Jahr zu wiederholen. So erhalten Sie zumindest repräsentative Ergebnisse – eine Grundlage, auf der Sie Ihren Erfolg oder Misserfolg bewerten können.

Weitere Beispiele für qualitative Ziele:

  • „Wir wollen das Vertrauen der Kunden in unser Unternehmen innerhalb der nächsten 15 Monate um mindestens 20 Prozent steigern.“
  • „Wir wollen die Qualität unserer Produkte in der öffentlichen Wahrnehmung in den nächsten drei Jahren deutlich erhöhen.“

 

Tipp: Bauen Sie Ihre Marketingziele auf der SMART-Methode auf:

  • S-pezifisch: Keine schwammigen Aussagen – machen Sie Ihre Ziele deutlich.
  • M-essbar: Dies ist bei den quantitativen Zielen einfacher als bei den qualitativen. Doch ohne konkrete Zahlen geht es nicht.
  • A-kzeptiert: Jeder Einzelne im Unternehmen sollte sich mit den Marketingzielen identifizieren können.
  • R-ealistisch: Je bodenständiger Ihre Ziele, desto wahrscheinlicher erreichen Sie diese.
  • T-erminiert: Legen Sie einen Zeitrahmen/Zeitpunkt fest, innerhalb dessen/bis wann sich erste sichtbare Erfolge einstellen sollen.

4. Marketingziele umsetzen: Alle ziehen an einem Strang

Hat Ihr Unternehmen Ziele entwickelt, halten Sie unbedingt daran fest. Richten Sie sämtliche Marketingaktivitäten und ihr Marketingbudget danach aus. Und lassen Sie die definierten Marketingziele auch in künftige Konzepte mit einfließen. Holen Sie alle Mitarbeiter des Unternehmens an Bord Ihrer Marketingstrategie – vom Praktikanten bis hin zur Chefetage. Halten Sie die Ziele schriftlich fest und fassen Sie sie in einem Dokument zusammen, auf das jeder zugreifen kann. Schließlich nützen die besten Vorsätze nichts, wenn Ihre Angestellten nur unzureichend eingebunden sind – oder die Marketingziele gar nicht kennen.

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Eine Frau in einem blau-weiß gestreiften Hemd - Barbara Schinko, SEO & Content Marketing Manager.

Autorin: Barbara Schinko, SEO & Content Marketing Manager

arbeitet seit 2016 bei Hiscox. Sie recherchiert gerne querbeet zu spannenden Themen wie Digitalisierung & Business-Themen, eignet sich neues Wissen an und schreibt dann darüber im Business Blog. Sobald sie auf ein erklärungsbedürftiges Wort aus der Versicherungswelt stößt, nimmt sie es ins Hiscox Glossar auf.

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