Woher ich das weiß? Ganz einfach, ich habe den Hiscox Cyber Readiness Report gelesen. Die jährliche Studie ist repräsentativ - 2017 haben 3.036 Führungskräfte, Abteilungsleiter, IT-Manager und andere Verantwortliche für Cyber-Sicherheit mitgemacht. Von den Unternehmen kamen die Antworten zur Studie von 1.001 Personen aus Deutschland, 1.006 aus Großbritannien 1.029 aus den USA.
Die Fragen und Antworten stammen aus den folgenden Kategorien: Strategie, Ressourcen, Technologie sowie Prozesse. Anhand der Ergebnisse haben sich drei Gruppen herauskristallisiert: Cyber-Anfänger, Cyber-Fortgeschrittene und wirkliche Cyber-Experten.
Wie schätzen Sie sich ein? Die Zahlen für Deutschland stimmen mich nachdenklich. Die Cyber-Experten sind nämlich nur zu 20 Prozent vertreten. 18 Prozent der deutschen Befragten haben ein wenig Einblick in die Materie, so dass man sie als Cyber-Fortgeschrittene bezeichnen kann. Der größte Teil – erschreckende 62 Prozent – in Deutschland sind Cyber-Anfänger.
Woran könnte das liegen? Werden die Ausmaße einer Cyber-Attacke unterschätzt? Mehr Cyber-Experten müssen her! Die Entscheidung dafür muss “von oben” kommen. Eine geeignete Cyber-Strategie muss Chefsache sein oder entsprechend vom Management delegiert werden. Das Vorhandensein einer funktionierenden IT-Security sollte so selbstverständlich sein wie andere tägliche Routinen im Tagesablauf. Wenigstens planen weit über die Hälfte der deutschen Unternehmen mehr Budget für IT-Sicherheit, Cyber-Sicherheit und auch Cyber-Trainings für Mitarbeiter ein.